Die Osteopathie betrachtet das Knochengerüst eines Körpers. Sie spürt Blockaden und Bewegungseinschränkungen von Knochen, Gelenken, Sehnen und der Muskulatur auf.
Häufig führen Blockaden von Gelenken und Wirbeln zu Schmerzen und zu Verspannungen und Fehlbelastungen. Die Statik des Knochengerüstes ist gestört.
Die Osteopathie untersucht den ganzen Körper um die Ursache aufzuspüren und zu beheben. Die betroffen Region wird schonend mobilisiert und die Statik des Gerüstes wird wieder hergestellt. Der ganze Körper wird dazu mit den Händen untersucht und alle Bewegungseinschränkungen werden registriert und mit den entsprechenden sanften Techniken gelöst und behoben. Die Beweglichkeit wird wieder hergestellt und verbessert.
Die Behandlung:
Das Tier wird erst ein mal von allen Seiten betrachtet. Die Proportionen der Muskulatur und die Stellung der Gliedmassen, Haut, Haare sowie der Gesamtzustand werden inspiziert. Danach wird das Tier in der Bewegung betrachtet, das Pferd gerne auch mal an der Longe.
Sind Rittigkeitsprobleme der Grund für die Untersuchung wird das Pferd auch unterm Sattel gezeigt. Hierbei betrachte ich den Bewegungsablauf und die arbeitende Muskulatur, Hals und Schweifhaltung.
Häufig kann ich nach der Bewegungsanalyse schon erkennen wo das Hauptproblem liegt.
Anschliessend wird der Patient mit den Händen untersucht und palpiert. Mögliche Blockaden, Muskelverhärtungen, Wärmeunterschiede und eventuelle Narben werden aufgespürt. Blockaden werden durch sanfte und schonende Handgriffe gelöst.
Meine Arbeit kann eine gute Stunde und länger in Anspruch nehmen, also planen Sie bitte viel Zeit ein. Oft schliesst sich dann eine Physiotherapie und Akupunktur an, um nach Möglichkeit die Muskulatur rund um eine Blockade zu entspannen und bis in die tiefste Schicht zu greifen. Dazu wäre ein ruhiger Ort, an dem Ihr Tier sich wohl fühlt und entspannen kann sehr hilfreich.
Die anschliessenden Tage sollte der Vierbeiner, egal ob Hund oder Pferd, ein schonendes Programm haben und sich nur soviel bewegen wie das Tier mag. Da es zu einer Art Muskelkater kommen kann, ist es ratsam mehrere kleinere "Gassirunden" zu planen. Pferde sollten 1-2 Tage locker an der Longe laufen, Wiese und Paddock sind in Ordnung. Das Training im Anschluss sollte angepasst werden.
Machmal muss sich das Tier an sein neues Körpergefühl gewöhnen und sein Gleichgewicht neu finden. Gerade wenn die Einschränkungen schon über einen längeren Zeitraum bestanden haben brauchen die Vierbeiner etwas Zeit.
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